Sender: AMC | Jahr: 2008 | Staffeln: 5 | Episoden: 62 | FSK: 16 | Genre: Drama | Land: USA
Story
Als der Highschool-Chemielehrer Walter White (Bryan Cranston), die Diagnose erhält, dass er Krebs hat, ist er völlig am Boden zerstört. Ohne Geld kann er sich die Therapie nicht leisten. Aus purer Finanznot beginnt er, seine Chemiekenntnisse auf unorthodoxe Weise zu seinem Vorteil zu nutzen. Mithilfe des Kleindealers Jesse (Aaron Paul) beginnt er, die Droge Crystal Meth zu produzieren. Was anfangs aus reiner Not geschieht, entwickelt sich schnell zu einem Strudel aus Gewalt und Geldgier, aus dem es kein Entrinnen mehr gibt. Immer weiter geraten die beiden in das Drogenmilieu und gefährden somit nicht nur sich selbst, sondern auch alle Menschen um sie herum, wie Walters schwangere Frau Skyler (Anna Gunn) und Sohn Walter Jr. (RJ Mitte). Dass sein Schwager Hank (Dean Norris) zudem bei der amerikanischen Drogenbehörde arbeitet und schnell auf die Fährte des ominösen Dr. Heisenberg, den sich Walter als Alter Ego zugelegt hat, gerät, macht die Sache nicht einfacher.
Kritik
Um die Geschichte „Von Max Mustermann zu Scarface“, wie Serienschöpfer Vince Gillian die Serie konzipierte, ist über die fünf Jahre die die Serie im TV lief ein Hype entstanden, den man so nur selten zuvor erlebt hatte. Zuschauer und Kritiker waren sich um die Brillanz der Serie einig, die noch viele Jahre nachhallen wird. Denn der Hype ist gerechtfertigt! Wer sich durch die erste Staffel „beißt“, der bekommt ein Erlebnis spendiert das er so schnell nicht vergessen wird. Seien es die brillanten Charaktere um Walter White (Alles überragend gespielt von Bryan Cranston) und Jesse Pinkman (Der Cranston in nichts nachsteht) und die vielen Nebencharaktere wie Walts Familie mit seiner manchmal etwas nervigen Frau Skylar, seine Freunde um den hartgesottenen D.E.A-Agenten Hank Shrader oder die skrupellosen Profis aus dem Drogengeschäft. Die Charaktere sind nicht sehr zahlreich, aber sie besitzen eine Charaktertiefe und eine stets glaubwürdige Charakterentwicklung wie ich es nie zuvor gesehen habe. Die Story um den an Krebs erkrankten Walt der vom netten Familienmenschen zum trickreichen Drogenboss mutiert, ist schlichtweg fulminant und hält die Spannung selbst in den ruhigen Episoden konsequent hoch. Inszeniert wird das ganze durch außergewöhnliche Schnitte und fantastische Kamerafahrten bei denen die Kamera an den unmöglichsten Orten platziert wurde. Darüber hinaus begeistert der fantastische Soundtrack und die teils gnadenlose Härte die in der Serie zu sehen ist.
Staffel 1: 8/10
Die erste Staffel ist noch mehr Komödie als Drama und sollte zudem tatsächlich nur als Prolog-Staffel angesehen werden. In den sieben Episoden werden die Charaktere vorgestellt und das
Grundgerüst der Geschichte aufgebaut. Der grandiose Start in der ersten Folge zeigt darüber hinaus, wie außergewöhnlich gut die Serie noch wird.
Beste Episode: 1
Staffel 2: 9/10
Die zweite Staffel gibt dann die Richtung vor in die „Breaking Bad“ gehen möchte. Ein hartes Drama über das Leben und seine Konsequenzen. Eindrucksvoll demonstriert in der letzten Folge,
wird dies nur noch vom grandiosen Gastauftritt von Danny Trejo („Machete“) getoppt. Sowohl die Dynamik zwischen den Charakteren als auch die Story ziehen merklich an.
Beste Episode: 7
Staffel 3: 9/10
In der dritten Staffel wird die Story konsequent weitergeführt und die Serie besticht nicht nur durch seine inzwischen fulminante Inszenierung, sondern vor allem durch seine
nervenzerfetzende Spannung. Nach gemächlichem Staffel-Start bricht, bis zum gnadenlosen Cliffhanger-Ende, schon bald die Hölle los.
Beste Episode: 7
Staffel 4: 10/10
Breaking Bad dreht völlig durch, anders kann man die Ereignisse gar nicht beschreiben. So viel Drama, Spannung und Emotionen bekommt man hier zu sehen. Die Charaktertiefe ist der Wahnsinn
und die Story die beste die ich bislang in einer Serie erlebt habe. Die letzten vier Episoden sprengen dann alles und machen das Finale zum unvergesslichen Höhepunkt. Gänsehaut pur!
Beste Episode: 13
Staffel 5: 10/10
Alles hat ein Ende, auch Breaking Bad. Und was für eins! Die in zwei Hälften geteilte fünfte Staffel sprengt alles je dagewesene. Von der ersten Sekunde an geht es hier zur Sache und die
einzelnen Episoden erreichen eine Brillanz die ich nicht für möglich gehalten hätte. Die beste Serien-Staffel aller Zeiten!
Beste Episode: 14
Fazit
All hail the King! Schauspielerisch, Inszenatorisch und Storytechnisch habe ich im Serien-Bereich noch nichts Besseres gesehen. Da muss sich selbst mein bisheriger Favorit „Game of Thrones“, wenn auch nur knapp, geschlagen geben. Ich habe gelacht, die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, Tränen in den Augen gehabt, mir den Unterkiefer ausgehängt und mich wilden Gänsehaut-Stürmen ergeben. Ein großes Dankeschön dafür, an den genialen Serienschöpfer Vince Gillian für fünf Staffeln nahezu perfekter Unterhaltung. Kurz: Die beste Serie aller Zeiten!
Wertung: 10/10
Poster&Trailer: © AMC
Story: Quelle: Filmstarts.de