Starfield im Test - Starkes RPG mit Schwächen

Starfield © Bethesda Softworks
Starfield © Bethesda Softworks

76 Stunden lang war ich in den unendlichen Weiten des Alls unterwegs, habe fremde Planeten erkundet und große Mysterien entschlüsselt, mich mit meinen Begleitern angefreundet und geheiratet, habe als Freund und Helfer das Universum zu einem besseren Ort gemacht und mich als Pirat durch die Galaxie gemeuchelt. Jetzt endet die Reise mit meinem finalen Urteil über das neue Xbox-exklusive Bethesda-Rollenspiel „Starfield“. Dass es überhaupt so viele Stunden werden würden, hat mich selbst überrascht, denn anders als die Fangemeinde stand ich dem Spiel vom ersten Trailer an skeptisch gegenüber. Das lag zum einen daran, dass ich die „Fallout“-Reihe nie gespielt habe und mich „Skyrim“ auch in zwei Anläufen nie erreichen konnte. Wobei ich das gar nicht an die große Glocke hängen würde und „Starfield“ als das bessere Spiel bezeichnen würde, denn damals konnte ich mich für Rollenspiele schlichtweg nicht begeistern. Dahingehend hat sich mein Spielegeschmack in den letzten Jahren einfach verändert. Zum anderen sind so Spiele wie „No Man's Sky“, die ihren Fokus auf die Erkundung fremder Welten legen, bis heute nicht meins. Ich interessiere mich viel mehr für die großen und kleinen Geschichten, die ein solches Spiel zu erzählen hat und dadurch entpuppt sich „Starfield“ zum perfekten Abenteuer für mich. Denn wer hauptsächlich die 1.000 Planeten erkunden will, wird mit „Starfield“ nicht glücklich werden. Dafür wird der Entdeckerdrang durch die kargen und meist wenig spannenden Planeten zu sehr ausgebremst und die Planetenoberflächen dienen eher zum Sammeln von Materialien für das Crafting. Von den Levelgrenzen, fehlenden Fahrzeugen und dem nicht möglichen freien Fliegen ganz zu schweigen. Für mich sind diese Aspekte jedoch völlig uninteressant und ich habe mich stattdessen von Anfang an in die Hauptquests gestürzt, mich den verschiedenen Fraktionen angeschlossen und die Vergangenheit meiner Begleiter erforscht.

Der Charakter kann auch nachträglich noch im Editor verändert werden
Der Charakter kann auch nachträglich noch im Editor verändert werden

Umfangreicher Charaktereditor ohne Auswirkungen

Nach einer kurzen Einführung landen wir wie bei jedem klassischen RPG im Charaktereditor, der mit seinen umfangreichen Reglern und Möglichkeiten keine Wünsche offenlässt. Wobei das Aussehen des Charakters eigentlich kaum ein Rolle spielt, da wir ohnehin die meiste Zeit über in der First-Person-Ansicht unterwegs sind. Es gibt allerdings auch die Möglichkeit, „Starfield“ per Tastendruck in der Third-Person-Perspektive zu spielen, was sich außerhalb der Raumschiffe aber einfach falsch anfühlt. Viel interessanter sind die Einstellungen zur Vergangenheit des Charakters, wobei diese leider kaum einen Einfluss auf den Rest des Spiels haben. Anders als die drei Merkmale, für die wir uns entscheiden können, von denen ich vor allem das Merkmal „Kinderkram“ empfehlen kann, bei dem ihr eure Eltern besuchen könnt. Und rückblickend betrachtet hätte ich anstelle des leeren und komplett abgelegenen Traumhauses lieber das Merkmal „Extrovertiert“ mitgenommen, da ich ca. 98% der Zeit mit einem Begleiter unterwegs war. Hinterher ist man bekanntlich immer schlauer. An der Story ändern die Einstellungen im Editor aber nichts, denn ungeachtet unserer Vergangenheit steigen wir im Jahr 2330 als einfacher Minenarbeiter in die Handlung ein, der nach einer Begegnung mit einem mysteriösen Artefakt zur geheimen Organisation der „Constellation“ eingeladen wird, die diese Artefakte erforscht.

Die Quests führen uns auf zahlreiche fremde Planeten
Die Quests führen uns auf zahlreiche fremde Planeten

Die Quests sind der eigentliche Star des Spiels

Es folgt eine klassische Schnitzeljagd nach den Artefakten, die mich bereits in den von anderen Tests viel kritisierten ersten 15-20 Stunden mitreißen konnte. Dabei bin ich normalerweise überhaupt kein Fan von solchen simplen Fetchquests. Wie bereits bei „The Witcher III“ habe ich mich für das Drumherum aber wohl so begeistern können, dass mich die Einfachheit des Einstiegs gar nicht gestört hat. Im späteren Verlauf nimmt die Haupthandlung aber mindestens zwei unvorhergesehene Wendungen, die mich kalt erwischt haben. Auf eine davon werde ich später noch genauer eingehen. Generell lässt sich sagen, dass sich das Spiel mit der Ankunft in der Cyberpunk-Stadt „Neon“ öffnet und die Hauptquest einen überraschend starken Eindruck bei mir hinterlassen hat. Immerhin konnte ich damals zu „Skyrim“ vor allem wegen der uninteressanten Handlung keinen Zugang finden. Und das, obwohl Bethesda auf Zwischensequenzen verzichtet und die bei mir so beliebte filmreife Inszenierung damit ins Wasser fällt! Zum Ende hin stellt die Handlung zudem viele philosophische Fragen auf und führt dann auch in den cleversten New-Game-Plus-Modus, den ich jemals gesehen habe. Nur ist dieser wie immer uninteressant für mich, da ich Spiele nach dem Abspann für beendet erachte.

Doch mit der Hauptquest ist es längst nicht getan, denn als heimlicher Star des Spiels entpuppen sich die Questreihen der vier Fraktionen. Bei den Freestar Rangern werden wir zum Weltraum-Sheriff inklusive Revolver und Cowboy-Kleidung, bei Ryujin Industries schleichen wir uns zur Industriespionage und decken die Identität eines Maulwurfs im Unternehmen auf. Getoppt werden diese tollen Abenteuer aber von den anderen beiden Fraktionen. Als Mitglied der United Colonies wartet eine actionreiche Verschwörung auf uns, die direkt aus einem der „Alien“-Filme stammen könnte und als Doppelagent bei den Piraten der Crimson Fleet müssen wir auf der Suche nach einem verschollenen Schatz zahlreiche ambivalente Entscheidungen treffen. Diese erstaunlich umfangreichen Questreihen klingen vielleicht etwas klischeebehaftet, haben mir persönlich aber am meisten Spaß bereitet.

Die NPCs könnten mehr Gesichtsausdrücke vertragen
Die NPCs könnten mehr Gesichtsausdrücke vertragen

Grandiose Momente mit eindimensionalen Begleiter

Doch damit ist es noch nicht getan. „Starfield“ stellt vier Mitglieder der Constellation in den Fokus, die wir als Begleiter auf unsere Reisen mitnehmen können. Natürlich könnt ihr auch noch andere NPCs anheuern, ich empfehle euch aber, sich auf die vier vorgegeben Begleiter zu fokussieren, da sie nicht nur ständig mit neuen Dialogoptionen ausgestattet werden und die meisten Fähigkeiten mit sich bringen, sondern ihr bei genügend erspielter Sympathie die Begleiterquests triggert. Bei diesen könnt ihr die Vergangenheit der Charaktere ergründen und am Ende eine Freundschaft oder gar Romanze mit ihnen eingehen (Kleiner Tipp: Absolviert möglichst früh im Spiel die Questreihe der Freestar Ranger. Dort gibt es am Ende ein mächtiges Schiff mit genügend Crewstationen, damit euch alle Vier auf euren Reisen begleiten können). Zwar fallen dir Romanzen enttäuschend oberflächlich aus und die Charaktere werden etwas eindimensional dargestellt, insgesamt haben mir die Begleiter aber gut gefallen. Zumal mir die Romanze mit Sarah Morgan per Zufall einen der unvergesslichsten Gaming-Momente meines Lebens beschert hat, von dem ich euch im nächsten Abschnitt kurz erzählen möchte.

 

+++ SPOILER ANFANG +++

Dank eines sehr glücklichen Timings habe ich in „Starfield“ in bester „Game of Thrones“-Manier meine eigene „Red Wedding“ erlebt. Zu Beginn meiner Gaming-Session stand zunächst die Hochzeit mit Sarah Morgan an, ehe es von den sonnigen Stränden Paradisos weiter mit der Hauptquest ging. Zufälligerweise war das aber genau die Questreihe, bei der die Constellation von den Sternenblütern angegriffen wird und aus meiner Sicht macht es bis heute keinen Sinn, trotz des bevorstehenden Angriffs einfach aus der Vordertür der Loge zu spazieren und die Kollegen und Artefakte im Stich zu lassen. Doch so musste ich nur knapp drei Stunden nach meiner Hochzeit mit ansehen, wie Sarah auf dem Boden der Raumstation in einer Lache aus Blut elendig ums Leben kam. Ein völlig unerwarteter Moment, der bei mir für eine heruntergeklappte Kinnlade gesorgt hat und meine Session nicht tragischer hätte beenden können. Gleichzeitig hätte der Zeitpunkt aus Roleplay-Gründen ebenfalls nicht besser sein können, da ich mich danach aus Rachegelüsten den Piraten der Crimson Fleet angeschlossen habe, nur um dort für zahlreiche Morde und die Vernichtung der SysDef zu sorgen. Böse zu sein hat in einem Videospiel noch nie so viel Spaß gemacht wie in dieser Questreihe.

+++ SPOILER ENDE +++

Die Cyberpunk-Stadt „Neon“ ist einer der hübschesten Orte des Spiels
Die Cyberpunk-Stadt „Neon“ ist einer der hübschesten Orte des Spiels

Toller Release-Zustand, aber veraltete Technik

Kommen wir zur technischen Umsetzung des Spiels und auch da muss ich „Starfield“ zunächst mal loben. Denn im Gegensatz zu vielen anderen AAA-Titeln hinterlässt das Spiel zu Release einen hervorragenden Eindruck. Mir sind nur wenige Bugs aufgefallen und das Spiel befindet sich allgemein in einem sehr guten Zustand. Bis auf einen hilfreichen Glitch der es euch ermöglicht, einen der besten Anzüge im Spiel bereits in den ersten Stunden zu ergattern. Was ich natürlich nicht genutzt habe, versteht sich (*hust*). Allerdings läuft das Spiel auf der Xbox lediglich in 30 fps und es gibt keine Möglichkeit, über einen Performance-Modus noch mehr aus der Konsole zu kitzeln. Im Jahr 2023 ein No-Go, auch wenn mich die Framerate nicht gestört hat. Gerade da die offene Welt in zahlreiche kleinere Areale aufgeteilt wurde, die ständig für nervige Ladezeiten sorgen, kann es eigentlich nur an einer mangelhaften Optimierung liegen, dass angeblich keine 60 fps möglich sind. Zumal „Starfield“ jetzt kein Grafikkracher ist. Es gibt bildschöne, zumeist handgemachte Orte, denen allerdings die kargen Planeten und veralteten Gesichtsanimationen gegenüber stehen. Die ausdrucksarmen Gesichter der NPCs brechen immer wieder mit der Immersion, zumal die eigentlich gute deutsche Synchro stets von asynchronen Lippenbewegungen ausgebremst wird. Am Ende eines jeden Dialogs sprechen die Charaktere nämlich noch weiter, obwohl sich der Mund längst nicht mehr bewegt. Selbst das 13 Jahre alte Rollenspiel „Mass Effect 2“ hat seine starren Gesichtsanimationen wenigstens noch mit einer dynamischen Kameraführung und Bewegungen der Charaktere versucht aufzubrechen. Hier hinterlässt „Starfield“ bisweilen den Eindruck eines hoffnungslos veralteten Rollenspiels. Dass der eigene Charakter stumm bleibt, des Videospiels größte Sünde, hat mich wider Erwarten aber nicht gestört und lobend erwähnen muss ich auch noch den fantastischen Soundtrack, der trotz aller Immersionsbrüche für eine dichte Atmosphäre sorgt.

Mein selbstgebautes und von einem X-Wing inspiriertes Raumschiff
Mein selbstgebautes und von einem X-Wing inspiriertes Raumschiff

Spaßiges Gameplay und unausgereifte Mechaniken

Beim Gameplay gibt es ebenfalls Licht und Schatten. Mit ein paar Änderungen an der Kameraempfindlichkeit fühlen sich die Kämpfe richtig gut an und „Starfield“ gibt als Ego-Shooter eine tolle Figur ab. Zumal die zahleichen Waffen mit ihren verschiedenen Mods und Aufsätzen viel Raum zum Experimentieren lassen. Zumindest wenn ihr auf das klassische Gunplay steht, denn den fummeligen Nahkampf kann ich nicht wirklich empfehlen und das Schleichsystem ist durch die kaum berechenbare KI teils echt frustrierend. Selbst dann noch, wenn man dank des Fähigkeitenbaums eine nur wenig helfende Schleichleiste angezeigt bekommt. Wenig intelligent verhält sich die Gegner-KI auch in den Gefechten, da sie stets hinter Deckungen Schutz sucht, ist sie wenigstens kein Totalausfall. Richtig klasse sind dagegen die spektakulären Weltraumschlachten, die sich dank der verschiedenen und anpassbaren Schiffe auch sehr unterschiedlich spielen. Jedes gekaufte, geklaute oder erhaltene Schiff könnt ihr im fantastischen Schiffsbuilder frei modifizieren oder einfach alle Teile löschen und euch euer ganz eigenes Raumschiff basteln. Das ist zwar relativ kompliziert, ich empfand die Controller-Steuerung aber als eingängig und hatte sehr viel Spaß mit dem Schiffsbuilder, wie ihr auf dem Bild unschwer erkennen könnt. Gleichzeitig ist der Schiffsbuilder wie viele andere Mechaniken von „Starfield“ vollkommen optional. Ihr könnt euer Traumhaus bzw. eure Apartments einrichten, auf fremden Planeten Außenposten und sogar ganze Handelssysteme aus dem Boden stampfen und euch auf den unterschiedlichsten Werkbänken Sachen craften und verbessern. All diese Mechaniken haben allerdings eines gemeinsam: Sie wirken irgendwie unausgereift und drangetackert, da die Materialien und Gegenstände gar nicht wirklich gebraucht werden.

Im Fähigkeitenbaum bleiben viele Skills ungenutzt
Im Fähigkeitenbaum bleiben viele Skills ungenutzt

Der motivierende Fähigkeitenbaum hat ein Problem

Und wo landen diese Materialien und Gegenstände am Ende? Natürlich in eurem Inventar. Gerade zu Beginn könnt ihr noch relativ wenig mit euch herumtragen, weswegen ihr direkt darauf konditioniert werdet, nur das zu Looten was ihr auch wirklich bracht. Was ihr immer liegen lassen solltet, ist das Essen, denn das füllt so einen lächerlich kleinen Teil eurer Lebensleiste wieder auf, dass ich es als vollkommen nutzlos erachtet habe. Greift also lieber gleich auf Medipacks zurück. Ihr könnt über den Fähigkeitenbaum aber auch dafür sorgen, dass das Essen effektiver wird. Das Problem dabei ist, dass das vierstufige Skillsystem zwar motivierend ist, da ihr die nächste Stufe des Skills nur erreicht, wenn ihr ihn auch tatsächlich nutzt, man allerdings viel zu viele Punkte benötigt um die Skills freizuschalten oder zu verbessern. Allein um sich im Schiffsbuilder austoben zu können braucht ihr den „Fliegen“ und den „Raumschiffdesign“-Skill auf Level 4 und damit acht eurer mühsam erarbeiteten Punkte. Am Ende meiner 76 Stunden kam ich insgesamt lediglich auf 38 Level. Viele nützliche Skills wie das Schlösserknacken kommen daher erst im Verlauf des Spiels dazu oder ihr müsst sogar komplett darauf verzichten. Da hätte ich es besser gefunden, wenn man nach einmaliger Aktivierung über den Fortschritt automatisch in der Skillstufe aufsteigt.

In diesem Menü verbringt ihr leider sehr viel Zeit
In diesem Menü verbringt ihr leider sehr viel Zeit

Die unnötig komplizierte Fortbewegung

Neben dem typischen Inventarmanagement, dass es euch erlaubt, einen Großteil eures Loots im Frachtraum eures Schiffes zu lagern, verbringt ihr aber generell viel Zeit im Menü. Immerhin ist die Schnellreise euer größter Freund und sie ist auch alles andere als optional, denn einfach vom Schiff aus ins nächste System springen, könnt ihr nicht. Stattdessen müsst ihr im Menü erst euer Zielsystem einstellen und dort angekommen könnt ihr nicht einfach von einem Planeten zum anderen fliegen und selbstständig landen oder andocken. Stattdessen findet ihr euch immer wieder im Menü wieder und schaut in immer gleichen Zwischensequenzen zu, wie ihr an eine Raumstation andockt oder auf einem Planeten landet. Dicht gefolgt vom nächsten Ladebalken versteht sich. Wirklich intuitiv oder gar immersiv ist die Fortbewegung von „Starfield“ also nicht. Immerhin trefft ihr beim Sprung in ein anderes System immer mal wieder auf freundliche oder feindliche Schiffe, die euch anfunken oder direkt angreifen, was wenigstens für etwas Abwechslung sorgt. Seid ihr erst mal auf einem Planeten gelandet, prägt ihr euch die Städte wie „New Atlantis“ oder „Akila City“ besser gut ein, denn eine (hilfreiche) Karte gibt es (noch) nicht. Die Navigation zu eurem nächsten Questmarker gestaltet sich daher manchmal etwas schwierig.

Fazit

„Starfield“ musste seit den ersten Tests einiges an Kritik einstecken, letzten Endes kommt es aber darauf an, mit welcher Erwartungshaltung ihr an das Spiel rangeht und wie sehr ihr ihm seine Fehler verzeihen könnt. Wenn ihr ein zweites „No Man's Sky“ erwartet und am liebsten die 1.000 Planeten erkunden wollt, dann wird euch auf den kargen Oberflächen wahrscheinlich schnell die Lust ausgehen. Viel wichtiger ist die überraschend gute Hauptquest, die einige unvorhergesehene Wendungen mit sich bringt sowie die mitreißenden Fraktionsquests und eure vier Begleiter, die mir einen unvergesslichen Gaming-Moment beschert haben. Der gute Release-Zustand des Spiels, das gelungene Gameplay und die fantastischen Schiffe haben mir mit ihrem Detailreichtum und der Experimentierfreudigkeit aber von der ersten bis zur letzten meiner insgesamt 76 Stunden mit dem Spiel eine Menge Spaß gemacht. Gleichzeitig kann ich jeden verstehen, der das Rollenspiel aufgrund der unübersehbaren Schwächen kritischer einschätzt. Mit seinen ständigen Ladezeiten, den veralteten Gesichtsanimationen und asynchronen Lippenbewegungen, dem unnötig komplizierten Reisen, der fehlenden Karte, dem nutzlosen Essen, dem problembehafteten Fähigkeitenbaum und einigen unausgereiften Mechaniken wie dem Bau der Außenposten und dem Crafting-System, führt „Starfield“ eine lange Liste an Problemen mit sich. Und trotz allem hinterlässt das ambitionierte Weltraum-Abenteuer mit seiner großartigen Sci-Fi-Atmosphäre einen starken Eindruck bei mir, da mich kein Bethesda-Spiel bisher so in seinen Bann ziehen konnte wie dieses. 

 

8/10


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